isopex
Das isopex-Rohr besteht aus einem kreuzvernetzten (X)PE-Xa, Grundmaterial PE, dem bei der Extrusion Peroxyd (a) zugesetzt wird. Allgemeine Güteanforderungen nach EN ISO 15875-1, Rohrreihe bzw. Maße nach EN ISO 15875-2. Beständig gegen aggressive Wasser und Chemikalien. PolyEthylen ist eine organische Verbindung von Kohlen- und Wasserstoffmolekülen. Für PolyEthylen-kreuzvernetzt (X) werden H-Atome aus den Molekülketten entfernt. Es entstehen irreversible Kohlenstoffverbindungen, die eine Kreuzvernetzung zwischen den Ketten bilden. Bei der Extrusion von PE wird Peroxyd (a) zugesetzt. Der enthaltene Sauerstoff bindet die Wasserstoffatome. Der mechanisch hoch belastbare, aber nicht schweissbare Werkstoff PE-Xa entsteht.
Heizungsrohr: Rohrreihe 1; Serie 5; SDR 11; Betriebsdruck max. 6 bar, PN 12,5; mit rot gefärbter organischer Sauerstoffdiffusionssperre aus E/VAL (Ethylenvenylalkohol) nach DIN 4726. Nach AGFW-Merkblatt FW 420 „Fernwärmeleitungen mit flexiblen Mediumrohren (PMR)“.
Sanitärrohr: Rohrreihe 2; Serie 3,20; SDR 7,4; Betriebsdruck max. 10 bar, PN 20; geprüft nach DVGW-Arbeitsblatt W 531, mit DVGW- und ÖVGW-Prüfzeichen.
Verbindungstechnik
Die Verbindung des PE-Xa-Rohres muss in erdverlegten Abschnitten über press- bzw. klemmbare Verbindungs- und Anschlussstücke, erfolgen. An zugänglichen Materialübergängen in Gebäuden sowie in der Sanitärinstallation sind auch schraubbare Verbindungen einsetzbar. Elektroschweissverbindungen sind auf Anfrage möglich.
Einsatzbereich
Dauerbetriebstemperatur zul. bis: | 80°C gem. EN 15632-2 |
Kurzfristige Spitzentemperatur bis: | 95°C gem. EN 15632-2 |
Maximal zulässiger Betriebsdruck: | 6 / 10 bar |
Isolation PUR-Schaum: | Lambda 50 = 0,0218 W/mK |
Durch das Produktionsprinzip der isopex-Rohre entsteht ein längswasserdichtes Verbundrohrsystem, d.h. die drei Stoffe (PE-Xa, PUR-Schaum, PELD) sind kraftschlüssig miteinander verbunden. Das mit steigender Temperatur immer kleinere E-Modul des Mediumrohres verursacht nur sehr geringe Spannungen. Durch die Erdreichbettung werden diese Spannungen noch zusätzlich verringert und bei einem Verbundsystem wie isopex, die axiale Wärmedehnung nahezu völlig unterdrückt. Das bedeutet, isopex-Rohre können ohne Dehnungskompensation und aufgrund des Verbundes an Gebäude- bzw. Bauwerkseinführungen auch ohne Festpunkte projektiert werden.
Heizung
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isopex Einzelrohr
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isopex Doppelrohr
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Hinweise:
Alle Heizungsrohre der Dimension H-25 bis H-125 bzw. H-20+20 bis H-63+63 sind auch als verstärkte Version erhältlich.
Die in Klammern ( ) genannten Dimensionen entsprechen nicht exakt dem Rohr sondern der Grösse des Übergangs.
Sanitär
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isopex Einzelrohr
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isopex Doppelrohr
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Verbindungstechnik / Bauteile
Im Folgenden möchten wir Ihnen die wichtigsten Verbindungs- und Bauteile kurz vorstellen.
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Verbinder
Pressverbinder: Mit den untenstehenden Pressverbindern werden die Pexrohre miteinander verbunden, verzweigt oder das Rohr wird durch einen Übergang für die Anschlussarbeiten der Heizungsmonteure vorbereitet.
Kupplung Reduktion Winkel 90° T-Stück Übergang Aussengewinde Übergang Schweissende Hausanschluss – Set: Das Anschluss – Set beinhaltet den Übergang vom Pex auf Stahlrohr, Kugelhahn, Entlüftung und Entleerung – insbesondere zu verwenden, wenn das Wärmenetz bereits gefüllt und in Betrieb ist.
Hausanschluss – Set gerade Hausanschluss – Set abgewinkelt
Schraubverbindungen: Diese Verbindungen können ohne Presswerkzeug montiert werden. Bei grösseren Leitungsdimensionen bzw. bei Verbindungen welche nachher überdeckt werden, empfehlen wir auf die geschraubten Verbindungen zu verzichten.
Übergang Aussengewinde |
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Muffen
Mit den folgenden Muffen werden die Verbindungen im Erdreich abgedichtet und nachgedämmt.
Schrumpfmuffe Reduziermuffe Endmuffe
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Endkappen
Trockenraum: In einem trockenen Raum werden die Kappen einfach auf das Rohr aufgesteckt:
EKT Einzelrohr EKT Doppelrohr Feuchtraum: In einem eher feuchten Raum wird die Endkappe aufgeschrumpft und schliesst dichter ab – und schützt so die Isolation vor Feuchtigkeit.
EKF Einzelrohr EKF Doppelrohr Hinweis: Für die Sanitärrohre sind nur die Schrumpfkappen erhältlich.
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Dichtringe
Der Dichtring soll bei der Rohreinführung durch die Mauer den Wassereintritt verhindern. Ohne drückendes Wasser im Boden kann der einfache Neoprenring verwendet werden – dieser wird einfach einbetoniert. Bei drückend Wasser – speziell bei Häusern am Hang oder daneben – muss ein Pressring verwendet werden, um den Schutz gewährleisten zu können. Dazu wird eine passende Kernlochbohrung gemacht, der Ring entsprechend platziert und durch anziehen der Schrauben „aufgepresst“. Ausserdem führt isoplus (Schweiz) AG eine Version mit Öffnungen für das Buskabel – bei Verbünden welche die Wärme zentral abfragen oder gar mit übergeordneter
Leittechnik ausgerüstet sind.Neoprenring Pressring Pressring m. Busöffnung
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Zubehör
Der Einmalkugelhahn wird für Anschlüsse verwendet, welche erst vorbereitet werden können (Neubauten). Sie ermöglichen die Inbetriebnahme der neuen Anschlüsse während laufendem Netz.
Das Trassenwarnband, welches über der Leitung in die Erde kommt, soll bei künftigen Grabarbeiten vor Schäden an der Leitung schützen.
Weitere Informationen wie technische Daten / Beschreibungen finden Sie unter Downloads.